Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga aus Simbabwe zählt zu den

Tsitsi Dangarembga Pressespiegel

NZZ, 21.10.

„Tsitsi Dangarembga zeigt in ihren Romanen, dass nicht nur Männer der Freiheit der Frauen im Weg stehen, sondern oft auch die Frauen selbst. Zugleich, so macht sie deutlich, sind weibliche Lebensentwürfe stark von den Möglichkeiten abhängig, die ein Land bietet.“ – Almut Seiler-Dietrich, NZZ

https://www.nzz.ch/feuilleton/tsitsi-dangarembga-friedenspreistraegerin-des-dt-buchhandels-ld.1651047

WDR 5, 01.10.2021

„Dangarembga hat eine mehr als überzeugende Form gefunden, um davon zu erzählen, was es heißt, in der postkolonialen Gesellschaft eine schwarze Frau zu sein. Ein Roman, der unter die Haut geht.“ – Mareike Ilsemann, WDR 5

https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/buecher/lesefruechte/ueberleben-100.html

taz, 24.10.

„„Wenn ihr wollt, dass euer Leiden aufhört, müsst ihr handeln“, hat Dangarembga einmal erklärt. „Handeln kommt aus der Hoffnung.“ Dieses Motto zieht sich in ihren weiteren Büchern fort. Denn sie hat sich förmlich das Leiden, das ihr als junges Mädchen in einer patriarchalischen afrikanischen Gesellschaft, geprägt von rassistischen und geschlechterspezifischen Hierarchien, angetan wurde, von der Seele geschrieben – und diesen Prozess wunderbar in ihren Romanen und Filmen widergegeben.“ – Simone Schlindwein, taz

https://taz.de/Friedenspreis-des-Deutschen-Buchhandels/!5807699/

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

„Die Schriftstellerin und Filmemacherin aus Simbabwe verbindet in ihrem künstlerischen Werk ein einzigartiges Erzählen mit einem universellen Blick und ist deshalb nicht nur eine der wichtigsten Künstlerinnen ihres Landes, sondern auch eine weithin hörbare Stimme Afrikas in der Gegenwartsliteratur.

In ihrer Romantrilogie beschreibt Tsitsi Dangarembga am Beispiel einer heranwachsenden Frau den Kampf um das Recht auf ein menschenwürdiges Leben und weibliche Selbstbestimmung in Simbabwe. Dabei zeigt sie soziale und moralische Konflikte auf, die weit über den regionalen Bezug hinausgehen und Resonanzräume für globale Gerechtigkeitsfragen eröffnen.“

https://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/alle-preistraeger-seit-1950/2020-2029/tsitsi-dangarembga

Deutschlandfunk Kultur, 25.09.21

„Tambu verkörpert eine Generation von Frauen in Simbabwe, die jeden Tag um das titelgebende Überleben kämpfen müssen. In ihr Leben haben Kolonialismus und Sexismus den Gedanken eingeschrieben, sie seien weniger wert. Diesen Blick auf sich selbst hat Tambu verinnerlicht und schaut auf andere Frauen genauso verächtlich. In ihnen sieht sie lediglich Gegenspielerinnen im Kampf um Erfolg und genießt ihr Scheitern. Tsitsi Dangarembgas großartiger Roman fordert gleichermaßen Respekt wie Empathie für dieses Leben ein – ein herausforderndes, kompromissloses und hoffnungsvolles Unterfangen für ein fiktionales Werk.“ – Sonja Hartl, Deutschlandfunk Kultur

https://www.deutschlandfunkkultur.de/tsitsi-dangarembga-ueberleben-verinnerlichte-verachtung.950.de.html?dram:article_id=503410

Deutschlandfunk, 01.09.2021

„Als „Frau ohne Optionen“ sieht Tambudzai sich selbst, trotz aller Diplome. Und damit steht sie stellvertretend für eine ganze Generation, wenn nicht gleich für alle Frauen, die in Simbabwe Tag für Tag um sozialen Aufstieg, Anerkennung oder auch nur um eine geregelte Existenz kämpfen. An Tambus Wegrand bevölkern viele schwarze Frauen den Roman, die durch Neid, Korruption oder Gewalt ausgebremst werden. Selbst die weiße, eigentlich privilegierte Chefin einer Tourismusagentur, die Tambudzai schließlich anstellt, gerät zwischen die politischen Fronten und muss um ihr Geschäft fürchten. Durch diesen Panoramablick wird „Überleben“ zu einem gleißenden Schlaglicht auf die Situation von Frauen in Simbabwe.“

„Wie Teju Cole weist Tsitsi Dangarembga mit ihrem Roman auf diejenigen Unterdrückten hin, die die Weltöffentlichkeit allzu selten im Blick hat: auf afrikanische Frauen in den Zwängen von race, Alter, sozialer Schicht. Dass sie dieses politische Statement in einen atemberaubenden Roman kleidet, beweist Tsitsi Dangarembgas literarische Klasse.“ – Dina Netz, Deutschlandfunk

https://www.deutschlandfunk.de/tsitsi-dangarembga-ueberleben-frauen-ohne-optionen.700.de.html?dram:article_id=502477