Sulaiman S.M.Y. Addonia musste als Kind aus Eritrea fliehen. Nach dem Massaker von Om Hajar 1975 verbrachte er seine Kindheit in einem Flüchtlingslager im Sudan und lebte als Jugendlicher im saudischen Dschidda, wo er zur Schule ging. Als unbegleiteter Minderjähriger und ohne ein Wort Englisch zu sprechen kam er 1990 nach London und studierte Wirtschaftswissenschaften am University College London mit Bachelor-Abschluss und Entwicklungsforschung an der School of Oriental and African Studies der University of London mit Master-Abschluss. Sein Debütroman »Die Liebenden von Dschidda« wurde für den Commonwealth Literaturpreis nominiert und in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Sulaiman Addonia liebt derzeit in Brüssel, wo er eine Creative-Writing-Schule für Geflüchtete und Asylsuchende gegründet hat, »um den Stimmlosen eine Stimme zu geben«.
Lọlá Ákínmádé Åkerström, geboren in Lagos, mit 15 in die USA migriert, lebt mit ihrer Familie in Stockholm. Sie ist eine preisgekrönte Reisejournalistin, Rednerin und Fotografin. Ihre Arbeiten sind unter anderem in der New York Times, dem National Geographic, in The Guardian und im Lonely Planet erschienen. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
Barbaros Altuğ ist Schriftsteller und LGBTQIA+ Aktivist aus der Türkei. Er arbeitete als Journalist, unter anderem als Kolumnist bei der Tageszeitung Taraf. 1999 gründete er in Istanbul die erste türkische Literaturagentur. Er lebt und arbeitet in Berlin, wo er Stipendiat des Writers in Exile-Programms des PEN ist.
Djaïli Amadou Amal, Autorin und Frauenrechtsaktivistin, wurde als muslimische Fulbe mit 17 Jahren zwangsverheiratet und hat alle Tiefen und Formen der Unterdrückung einer Frau aus der Sahelzone durchlebt. 2012 gründete sie die Vereinigung »Femmes du Sahel«, die sich für die Bildung von Frauen und gegen geschlechtsspezifische Gewalt einsetzt. Ihr Buch »Die ungeduldigen Frauen« wurde 2019 mit dem Prix Orange du Livre en Afrique und 2020 mit dem Prix Goncourt des lycéens ausgezeichnet. In Frankreich 2021 zur Autorin des Jahres gewählt, erhielt sie 2022 die Ehrendoktorwürde der Sorbonne. Amadou Amal gilt als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen Kameruns.
Saoussan Askar floh mit ihrer Familie aus dem kriegsgebeutelten Libanon nach Kanada. Sie schrieb als Siebenjährige einen Brief an den Kinderbuchautoren Robert Munsch, mit dem sie ihre Geschichte in das Buch »Von weit her« verwandelte. Das Buch wurde erstmalig 1995 veröffentlicht wurde, als sie in der fünften Klasse war.
Roya Soraya ist freischaffende Illustratorin und Comicautorin aus Wuppertal. Mit feministischem Fokus zeichnet sie Figuren in ihrer Vielfalt und Menschlichkeit. 2022 ist ihr Comicdebüt »Faust – eine Tragödie« erschienen und nun arbeitet sie an einer autobiografischen Graphic Novel über eine Reise zu ihren Wurzeln in den Iran.
Milena Bartels ist Ärztin und Kinderbuchautorin. Für das Buch führte sie anonymisierte Interviews mit queeren Familien aus ganz Deutschland, um die Lebensrealitäten der Menschen zu Wort kommen zu lassen, die in Kinderbüchern oft unterrepräsentiert sind. Sie ist selbst Mutter von zwei Kindern und lebt in einer Familien-Wohngemeinschaft in Leipzig.
Sophie Luise Bauer, geboren 1983, lebt als freie (Drehbuch)-Autorin, Redakteurin und Drehbuchlektorin in Berlin. Sie studierte an der Freien Universität Berlin Publizistik und Kommunikationswissenschaft en und an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg Audiovisuelle Medienwissenschaften. Sie arbeitet(e) u.a. für Blue Ocean Entertainment, Egmont Ehapa Media, die UFA, Senator Film und ARD Degeto und hat das Drehbuch für den Spielfilm „Fucking Berlin“ geschrieben.
Franziska Benkel ist in Ludwigsburg geboren und in Prag aufgewachsen. Sie ist freie Historikerin und arbeitet zu geschlechtsspezifischer Gewalt. Zur Zeit arbeitet sie als Projektkoordinatorin an der Akademie der Künste und ist in einer Notunterkunft für Frauen tätig.
Florence Brokowski-Shekete ist Autorin und Schulamtsdirektorin in Baden-Württemberg. Sie ist Gründerin der Agentur FBS intercultural communication, bei der sie seit 1997 als Coach und Trainerin zahlreiche Unternehmen und Institutionen berät. Sie arbeitete als Lehrerin, Schulleiterin und Schulrätin. Darüber hinaus Mitglied des Hochschulrates der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Gemeinsam mit Marion Kuchenny verantwortet sie den Podcast »Schwarzweiss«, in dem sie über den Umgang mit Alltagsrassismus sprechen.
Handan Çağlayan ist Aktivistin, Menschenrechtsverteidigerin und Akademikerin. Sie studierte Sozialpolitik und Politikwissenschaft an der Fakultät für Politikwissenschaft der Universität Ankara. An derselben Fakultät wurde sie 2006 promoviert. Sie arbeitet unter anderem zu den Themen politische Partizipation von Frauen, kurdische Frauenbewegung, Gewalt gegen Frauen und Zwangsmigration.
İclal Ayşe Küçükkırca ist feministische Aktivistin und Wissenschaftlerin. Sie schloss 2011 ihre Promotion im Sozial-, Politik-, Ethik- und Rechtsphilosophieprogramm an der Binghamton University, New York, ab. Zu ihren Interessensgebieten gehören Gender-/Sexualitätsstudien sowie feministische politische Philosophie. 2017 erhielt sie den Şirin Tekeli Research Encouragement Award für ihre Forschung mit dem Titel Women’s/Feminist Movements in Turkey.
Tsitsi Dangarembga ist Filmemacherin, Dramatikerin und Schriftstellerin. Sie gilt als eine der radikalsten feministischen Stimmen des afrikanischen Kontinents und ist eine der wichtigsten Künstler*innen in Simbabwe. Sie setzt sich intensiv für die Förderung filmschaffender Frauen auf dem afrikanischen Kontinent ein und engagiert sich seit vielen Jahren für feministische Anliegen und politische Veränderung.
Sie ist Direktorin des »Creative Arts of Progress in Africa Trust«, Gründerin und Direktorin des »International Images Film Festival for Women« in Harare und Mitglied der Organisation »Women Filmmakers of Zimbabwe«. 1988 erschien ihr Debüt-Roman »Aufbrechen« (engl. Nervous Conditions) als erster Teil ihrer Tambudzai-Trilogie.
Er wurde 1989 mit dem Commonwealth Writers’ Prize ausgezeichnet und 2018 von der BBC in die Liste der 100 wichtigsten Bücher aufgenommen, die die Welt geprägt haben. 2006 erschien der zweite Teil »Verleugnen« (engl. The Book of Not). 2018 folgte »Überleben« (engl. This Mournable Body), der 2020 für die Shortlist des Booker Prize nominiert wurde. 2021 wurde Tsitsi Dangarembga mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Für ihr Werk erhielt sie u.a. den PEN Pinter Prize und den Windham-Campbell Literature Prize. 2022 wurde sie von der Financial Times unter die 25 einflussreichsten Frauen der Welt gewählt. Sie lebt in Harare, Simbabwe.
Khalil Diallo, geb. 1992, ist einer der vielversprechendsten jungen Schriftsteller des afrikanischen Kontinents. Er wurde in Mauretanien geboren und lebt in Dakar. Nachdem er Finalist des Prix Orange du livre en Afrique 2019, des Prix Kourouma 2019 und des Prix Ivoire 2019 war, wurde er Preisträger des Prix Ahmed Baba 2021 und Finalist des Prix Kourouma 2021. »Die Odyssee der Vergessenen« ist Diallos zweiter Roman.
Najat El Hachmi ist eine katalanisch-marokkanische Autorin, die in Barcelona lebt. Ihr vielfach ausgezeichnetes Werk beschäftigt sich mit den Themen Identität, kulturelle Verwurzelung und der Bedeutung des Frauseins in der muslimischen Kultur. Sie arbeitet auch als Journalistin und Kolumnistin für wichtige spanische Zeitungen wie beispielsweise El País.
Terry Farish ist eine Autorin mit einer Leidenschaft für das Schreiben von Geschichten von Menschen aus vielen Kulturen. Sie hat viele Romane für junge Erwachsene und Bilderbücher geschrieben. „Josephs große Fahrt“ wurde llustriert von dem Afro-Kanadier Ken Daley. Über den New Hampshire Humanities Council leitet Terry Alphabetisierungsprogramme mit Geflüchteten und Einwanderer*innen. Die New England Reading Association hat ihr den Special Recognition Award 2016 für herausragende Beiträge zur Alphabetisierung verliehen.
Dr. Katharina Fietze studierte Philosophie und Geschichte an den Universitäten Göttingen, London und München. An der Universität Hamburg war sie Lehrbeauftragte, wissenschaftliche Assistentin und Privatdozentin. An den Universitäten Bremen, Kiel und Zürich hatte sie Lehraufträge. Zurzeit arbeitet sie als Coach, Dozentin und Autorin im Hamburger Raum.
Anna Freixas, Psychologin und Feministin, hat lange Jahre an der Universität von Córdoba am Fachbereich für Evolutionspsychologie und Pädagogik gelehrt. Ihre Forschungen und Publikationen beschäftigten sich mit dem Älterwerden und Feminismus. Sie hat in Spanien bahnbrechende Beiträge zur Entwicklung der feministischen Gerontologie geleistet.
Kori Klima ist eine queere, nicht-akademische Berlinerin, sozialisiert in der Armutsklasse einer westdeutschen Studierendenstadt. Nach diversen Ausflügen u.a. in den Filmbereich, Siebdruck, und kollektive Gastronomie, beschäftigt sie sich seit einigen Jahren nicht nur im politischen Engagement, sondern auch beruflich schwerpunktmäßig mit Antidiskriminierung und Inklusion. Sie ist Übersetzerin für Leichte Sprache, Diversitytrainerin und Inklusionsbeauftragte im Bereich politische Bildung.
Isabelle Göntgen ist Schwarzwälderin mit koreanischen Wurzeln. Nach ihrem Designstudium für Visuelle Kommunikation an der Fakultät für Gestaltung in Pforzheim arbeitete sie zunächst für ein paar Jahre in der Werbebranche, bevor sie sich 2006 als Illustratorin selbstständig machte. Seither macht sie sich vor allem als Illustratorin für Kinder- und Wimmelbücher einen Namen und gehört zu den erfolgreichsten Wimmelbuchillustrator*innen Deutschlands.
Staci Haines ist in Körpertherapien und Neurolinguistischem Programmieren (NLP) ausgebildet und leitet Workshops und Trainings zu sexueller Heilung für Überlebende sexueller Gewalt in der Kindheit. Sie gründete eine Organisation, die sich gegen sexuellen Missbrauch und für Überlebende einsetzt. Staci Haines lebt in San Francisco.
Alexandra Hartmann ist Psychologin und systemische Therapeutin in München. Sie arbeitet mit Singles und Paaren an den unterschiedlichsten Beziehungsthemen. Sie ist in zweiter Ehe verheiratet und lebt in einer modernen Patchworkfamile mit vier Kindern, in die sie selber drei Kinder aus erster Ehe mitgebracht hat. Durch ihre persönlichen Erfahrungen weiß sie, was es heißt, noch einmal von Vorne anzufangen.
Claudia Katzberg ist Physiotherapeutin, Heilpraktikerin und Homöopathin mit eigener Praxis. Sie setzt sich dafür ein, die Homöopathie als kraftvolle und ganzheitliche Medizin verständlich und anwendbar für alle zu machen.
Natasha A. Kelly ist Autorin, Dozentin und Kuratorin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in ihren Arbeiten afrodeutsche Geschichte(n), Gegenwart und Zukunft auf vielfältige Weise zu thematisieren. Die Kommunikationssoziologin mit Forschungsschwerpunkten Post-/Kolonialismus und Feminismus verbindet Theorie und Praxis. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Corinna Kulenkamp, 1987 in Düsseldorf geboren, wuchs zweisprachig als Tochter einer Armenierin und eines Deutschen in der Pfalz auf. Sie studierte in München und Harvard Politikwissenschaft und Völkerrecht und wurde anschließend in München zur Dr. phil. promoviert. Sie erhielt zahlreiche Stipendien. Sie lebt und arbeitet in München.
Mary-Beth Leatherdale ist eine kanadische Kinderbuchautorin. Sie hat einen Abschluss in Bildender Kunst und einen Master of Education. Mary Beth lebt mit ihrer Familie und ihrem Hund Champ in Toronto. Ihr Buch „Stomy Seas“ wurde mehrfach ausgezeichnet.
Divine Gashugi Umulisa, bekannt unter ihrem Pseudonym Tete Loeper, wurde 1990 in Ruanda geboren. Sie lebte während des Völkermords an den Tutsi in Burundi und im Kongo im Exil. Sie studierte an der National University of Rwanda Journalismus und Kommunikationswissenschaften. In Ruanda arbeitete sie unter anderem in Forschungsprojekten mit gefährdeten Mädchen und jungen Frauen und leitete Workshops für kreatives Schreiben. Seit 2016 lebt sie in Deutschland und ist als Autorin, Schauspielerin und Bildungsreferentin für interkulturellen Austausch und globales Lernen tätig.
Shaina Joy Machlus (sie oder kein Pronomen, engl. she und they) ist ein*e in New Jersey geborene Schriftsteller*in, Übersetzer*in und Professor*in. Shaina hat einen Abschluss in Biologie und Gesundheitswissenschaften. Ihr vorliegendes Buch wurde zeitgleich in Spanien (Penguin Random House, 2019) und Katalonien (L‘Altra Editorial, 2019) veröffentlicht und ist der erste in diesen Sprachen verfasste Leitfaden zu sexuellem Einvernehmen. Shaina ist regelmäßige*r Kolumnist*in bei Pikara, La Directa, El Diario und dem Tom Tom Magazine. Ihre Artikel sind auch bei VICE und Afro-féminas erschienen. Sie lebt in Barcelona.
Emilienne Malfatto, geb. 1989, ist eine preisgekrönte Fotografin, Journalistin und Autorin. Sie studierte in Frankreich und Kolumbien und machte ihren Abschluss an der Journalistenschule von Sciences Po Paris. Anschließend ging sie zur AFP, zunächst in Frankreich, dann im Nahen Osten. Sie arbeitet als freie Journalistin und Fotografin, hauptsächlich im Irak, aber auch in Lateinamerika und Frankreich. Ihre Fotos wurden u. a. in der New York Times, der Washington Post und Le Monde veröffentlicht und international ausgestellt. »Möge der Tigris« um dich weinen ist ihr erster Roman. Er wurde mit dem Prix Goncourt du premier roman 2021 ausgezeichnet.
Mirion Malle, geb. 1992, ist eine französische Comicautorin und -zeichnerin, die in Montreal lebt. Sie beschäftigt sich mit Genderfragen und Feminismus. Sie ist eine Meisterin von didaktischen Comics und liefert hier einen engagierten, didaktischen, Comic, der effizient und zugänglich und vor allem frisch und witzig ist!
Wendy Maltz ist Sexualtherapeutin, Psychotherapeutin, Autorin, Erzieherin und klinische Sozialarbeiterin. Sie ist Expertin für die Auswirkungen von sexuellem Missbrauch und Internet-Pornografie auf die Sexualität. Sie unterrichtet an der University of Oregon.
Eva Obermeier ist Physiotherapeutin und zertifizierte Yogalehrerin (Mitglied im BDY/EY). In Deutschland und Indien ausgebildet, unterrichtet sie seit 1995 Yogaklassen. 1998 gründete sie eine der ersten Yogaschulen in Berlin. Sie leitet Workshops und Retreats und bildet seit 2009 Yogalehrer/innen aus. Sie berücksichtigt Kenntnisse der Physiotherapie, Physiolgie und funktionellen Anatomie sowie Wissen aus ihren Fortbildungen in »Manueller Therapie«, Rückenschule, Osteopathie und Faszien-Yoga. Eva Obermeier setzt Techniken aus verschiedenen Yogastil-Richtungen (Faszien-Yoga, Iyengar, Vinyasa Flow, Jivamukti und Ashtanga Yoga) ein.
Katharina Oguntoye, nigerianisch-deutsche Historikerin, Jahrgang 1959, hat die afro-deutsche Bewegung mitgeprägt, unter anderem als eine der Herausgeberinnen des Buches „Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte.“ (1986) und als Gründungsmitglied der „Initiative Schwarze Menschen in Deutsch-land“. Seit 1996 ist sie Leiterin des von ihr mitbegründeten Interkulturellen Netzwerks in Berlin, Joliba e.V.
Nadia Owusu, geb. 1981, ist eine ghanaisch-armenisch-amerikanische Schriftstellerin und Stadtplanerin, die in Brooklyn lebt. Ihr Buch »Aftershocks« wurden unter anderem von Barack Obama, dem Time Magazin, der Vogue und dem Guardian zu einem der besten Bücher des Jahres 2021 gewählt. Außerdem erschienen Texte von ihr bereits in der New York Times, dem Guardian und dem Wall Street Journal.
Zahide Özkan-Rashed wurde in der Türkei geboren und lebt seit ihrem zweiten Lebensjahr in Deutschland. Sie studierte Medizin und arbeitet heute als Ärztin und Autorin. Zahide Özkan-Rashed ist Mutter von zwei erwachsenen Töchtern und lebt in Frankfurt am Main.
Ahmad Danny Ramadan ist ein syrisch-kanadischer Autor, ein Geschichtenerzähler und ein LGBTQ-Geflüchteten-Aktivist. Sein Roman wurde mehrfach ausgezeichnet. Er ist in Damaskus geboren und lebt mit seinem kanadischen Ehemann seit 2012 in Vancouver und schreibt dort an seinem neuen Roman.
Llucia Ramis Laloux , geboren 1977 inPalma de Mallorca, ist Autorin und Radio- und Zeitungsjournalistin. Sie war Chefredakteurin der Literaturzeitschrift Quimera, leitete und moderierte die TV-Literatursendung Esto no es Islandia und arbeitete für Medien wie El Periódico, El Mundo und La Red. Ihre Romane wurden mit dem Premio Josep Pla 2010 und im selben Jahr mit dem Bartomeu Rosselló-Pòrcel Award ausgezeichnet. Im Jahr 2013 war sie Autorin des Jahres 2013 und für ihren neuen Roman erhielt sie 2018 den Anagramm Award.
Pınar Selek, ist Soziologin, Journalistin, Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin. Sie machte sich mit ihren Schriften zur Armenien- und Kurd*innenfrage einen Namen und geriet deshalb 1998 zu Unrecht in der Türkei unter Terrorverdacht, kam ins Gefängnis, wurde dort gefoltert und schließlich viermal von allen Anklagepunkten freigesprochen. Sie konnte die Türkei schließlich verlassen und lebt seit 2011 als Geflüchtete in Frankreich, wo sie an der Universität von Nizza lehrt. 2023 wurde der Prozess in der Türkei gegen sie erneut aufgerollt. Glücklicherweise steht das Verfahren unter großer internationaler Beobachtung.
Kaleigh Trace arbeitet mit Wörtern und Dildos. Als queere, beHinderte, weisse Frau denkt Kaleigh über die Schnittpunkte zwischen Gender, Sexualität, Ethnien, Fähigkeiten und Klasse nach und wie diese unsere Lebensrealitäten und persönlichen Stil beeinflussen. Sie mag es, über Haarschnitte, Gefühle und alles dazwischen zu sprechen. Wörter benutzt Kaleigh, um über sicheren und schamlosen Sex für alle zu schreiben. Ihre Arbeiten sind u.a. in The Coast, The Huffington Post, Shameless Magazine, Guts Feminist Magazine und auf ihrem eigenen Blog, The Fucking Facts, erschienen (kaleightrace.com). Dildos benutzt Kaleigh in ihren Workshops. Dabei interessiert es sie am meisten die Erforschung von BeHinderung, Attraktivität, Widerstand und Sexspielzeugen zu unterrichten – aber nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.
Geboren in Kayseri, Türkei, kam Menekşe Toprak mit 9 Jahren mit Eltern nach Deutschland. Das Gymnasium besuchte sie in Ankara und studierte an der politisch-wissenschaftlichen Fakultät der Universität Ankara. Seit 2002 arbeitet sie als freie Autorin und Radiojournalistin in Istanbul und Berlin.
Jessica Weber kommt aus Duisburg und lebt heute in Essen. Sie arbeitet als Autorin, Illustratorin und Grafikdesignerin und setzt sich vor allem mit Themen rund um Geschlechtsidentität, Sexualität und Körperlichkeit auseinander.
Annette Michael und Regina Sankowsky sind beruflich in unterschiedlichen Branding- und Kommunikationsagenturen tätig und haben gemeinsam viele Kampagnen für soziale und gesellschaftspolitische Themen entwickelt. Sie sind Urheberinnen der Roten Karte gegen sexuelle Belästigung.