Weil sie Armenier*innen sind
€15.00
Aus dem Französischen von Dorothea Dieckmann
Wichtiger Einblick in die weitreichenden Auswirkungen der Leugnung des Genozids an den Armenier*innen in der Türkei
Auch über hundert Jahre nach dem Genozid an den Armenier*innen ist dies immer noch ein dunkles Kapitel der türkischen Geschichte, das weiterhin tabuisiert und geleugnet wird.
Pınar Selek wirft aus ihrer Perspektive als Türkin einen Blick auf die historischen Ereignisse und deren Auswirkungen auf die türkische Gesellschaft bis heute. Durch ihre persönlichen und engagierten Erinnerungen, Beobachtungen und Begegnungen lernen wir, was es bedeutet, sich von Geschichtsumschreibungen in der Schule manipulieren zu lassen und aus irreführenden Geschichtsbüchern zu lernen, in einem Land zu leben, in dem armenische Geschichte aus dem Gedächtnis getilgt wurde.
Es ist das schonungslose Zeugnis einer Frau, die mit ihrem Schreiben einen kritischen Blick auf das politische System in der Türkei wirft und dafür teuer bezahlen musste und immer noch muss.
»TERRE DES FEMMES e. V. steht in voller Solidarität mit Pınar Selek sowie den vielen weiteren politisch Verfolgten und Oppositionellen. Wir fordern, dass der internationale Haftbefehl aufgehoben wird und dass Pınar Selek in Sicherheit und Freiheit leben kann!«
» […] sie berichtet auf eine direkte, nüchterne Art und ohne Pathos von ihrer Bewusstwerdung einer Katastrophe […] « Phillipe-Jean Catinchi, Le Monde
© Mujgan Arpat
Pınar Selek, ist Soziologin, Journalistin, Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin. Sie machte sich mit ihren Schriften zur Armenien- und Kurd*innenfrage einen Namen und geriet deshalb 1998 zu Unrecht in der Türkei unter Terrorverdacht, kam ins Gefängnis, wurde dort gefoltert und schließlich viermal von allen Anklagepunkten freigesprochen. Sie konnte die Türkei schließlich verlassen und lebt seit 2011 als Geflüchtete in Frankreich, wo sie an der Universität von Nizza lehrt. 2023 wurde der Prozess in der Türkei gegen sie erneut aufgerollt. Glücklicherweise steht das Verfahren unter großer internationaler Beobachtung.
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