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Tsitsi Dangarembga

Verleugnen

€24.00

»Tsitsi Dangarembgas Roman Verleugnen zeigt die harte Realität der kolonialen afrikanischen Welt.« Barbara Seidl, Die Presse

Aus dem Englischen von Anette Grube 

Der zweite Teil der Tambudzai-Trilogie

Während des Unabhängigkeitskrieges in Simbabwe beginnt Tambu ihr zweites Jahr am Young Ladies‘ College of the Sacred Heart – einer Missionsschule, die von weißen Nonnen geführt wird und in der koloniale rassistische Strukturen tief verankert sind. Tambu ist ehrgeizig. Doch trotz ihrer überdurchschnittlichen Leistungen gelingt es ihr nicht, in die Bestenliste der Schule aufgenommen zu werden. In ihrem Bestreben um Anerkennung versucht sie schließlich bis ins Extreme, sich an ihr vorherrschend weißes Umfeld anzupassen. Dabei verleugnet sie zunehmend ihre Herkunft.

Der zweite Teil der Tambudzai-Trilogie ist ein fesselnder und kraftvoller Roman, der ein Bewusstsein für die weitreichenden und komplexen Auswirkungen des Kolonialismus schafft.

»Die Romanautorin, Dramatikerin und Menschenrechtsaktivistin Tsitsi Dangarembga ist eine mutige und inspirierende Stimme in der Literatur. Sie ist die Autorin des ersten Buches einer Schwarzen Frau aus Simbabwe, das auf Englisch veröffentlicht wurde, und ihr jüngster Roman, Überleben, kam 2020 in die engere Wahl für den Booker Prize. Ihr Schreiben verkörpert eine unerschrockene Auseinandersetzung mit schwierigen Themen, einschließlich der Auswirkungen von Kolonialismus und Patriarchat.« Elif Shafak, FT

»Tsitsi Dangarembga gilt als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen Afrikas.« Lukas Meyer-Blankenburg, SWR

»Ich war in zweierlei Hinsicht eine biologisch frevelhafte Person“, resümiert Tambu einmal: wegen ihres Geschlechts und ihrer Hautfarbe. eine bittere Erkenntnis in einem Leben, in dem sie immer wieder mit einer Brutalität auf die Schwarzen Frauen zugestandenen Plätze zurückgezwungen wird, die Tsitsi Dangarembga ebenso sorgfältig wie schonungslos schildert. ›Ein besseres Simbabwe für alle‹ hatte die Autorin im Jahr 2020 auf einem Protestplakat gefordert. Unlängst ist sie dafür unter anderem wegen Anstachelung zu öffentlichem Unfrieden zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt worden. Von den Wurzeln des heutigen Gewaltregimes in Simbabwe, gegen das Tsitsi Dangarembga mit vielen anderen aufbegehrt, erzählt sie in ihrer Literatur.« Fridtjof Küchemann, F.A.Z 

»Dangarembgas scharfer Blick schont weder ihre Hauptfigur noch die Leser und Leserinnen und macht sie damit zur unverzichtbaren Stimme der Gegenwartsliteratur.« Jennifer Ressel, kreuzeronline

»Spannend und berührend zu lesen; sehr authentisch.« Freya Rickert, EKZ 

© Hannah Mentz

Tsitsi Dangarembga ist Filmemacherin, Dramatikerin und Schriftstellerin. Sie gilt als eine der radikalsten feministischen Stimmen des afrikanischen Kontinents und ist eine der wichtigsten Künstler*innen in Simbabwe. Sie setzt sich intensiv für die Förderung filmschaffender Frauen auf dem afrikanischen Kontinent ein und engagiert sich seit vielen Jahren für feministische Anliegen und politische Veränderung. Sie ist Direktorin des »Creative Arts of Progress in Africa Trust«, Gründerin und Direktorin des »International Images Film Festival for Women« in Harare und Mitglied der Organisation »Women Filmmakers of Zimbabwe«. 1988 erschien ihr Debüt-Roman »Aufbrechen« (engl. Nervous Conditions) als erster Teil ihrer Tambudzai-Trilogie. Er wurde 1989 mit dem Commonwealth Writers’ Prize ausgezeichnet und 2018 von der BBC in die Liste der 100 wichtigsten Bücher aufgenommen, die die Welt geprägt haben. 2006 erschien der zweite Teil »Verleugnen« (engl. The Book of Not). 2018 folgte »Überleben« (engl. This Mournable Body), der 2020 für die Shortlist des Booker Prize nominiert wurde. 2021 wurde Tsitsi Dangarembga mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Für ihr Werk erhielt sie u.a. den PEN Pinter Prize und den Windham-Campbell Literature Prize. 2022 wurde sie von der Financial Times unter die 25 einflussreichsten Frauen der Welt gewählt. Sie lebt in Harare, Simbabwe.

© privat

Anette Grube, geb. 1954 in München, Studium der Kommunikationswissenschaft und Amerikanistik, lebt in Berlin und ist die Übersetzerin von u.a. Chimamanda Ngozi Adichie, Kate Atkinson, Yiyun Li, Sigrid Nunez, Arundhati Roy, Vikram Seth, Madeleine Thien.

Seiten: 306
Reihe: afrika bewegt
Format