Die Odyssee der Vergessenen
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Warum machen sich Menschen in Subsahara auf den Weg nach Europa und was erleben sie?
Wie kommt es dazu, dass ein anerkannter Schriftsteller, eine junge Feministin und zwei Jugendfreunde, die alle aus Westafrika stammen, sich auf den illegalen Routen nach Europa wiederfinden?
Auf einer gnadenlosen und intensiven Odyssee zwischen der Westküste Afrikas und dem Mittelmeer erzählt Khalil Diallo die Geschichte von Sembouyane und seinem Freund Idy, die fliehen, nachdem ihr Dorf von Milizen überfallen wurde, und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern und nimmt uns mit in den Strom der Tausenden von Migrierenden, die, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die Wüste durchqueren, um ans Meer und an eine Überfahrt nach Europa zu gelangen. Nichts wird ihnen erspart bleiben, aber trotz der Enttäuschungen und des Leids werden sie nicht aufhören, zu träumen und für ihr unveräußerliches und universelles Recht auf Würde zu kämpfen.
Der Roman zeichnet in poetischer Sprache ein kompromissloses Bild Afrikas im 21. Jahrhundert und der Lebensrealitäten vieler Migrantinnen und Migranten nach und macht sie dabei in ihrer Individualität, mit ihren Hoffnungen und Ängsten sichtbar. Ein kompromissloser Roman über Freundschaft, Solidarität und Erinnerung.
»Dieser Roman des preisgekrönten mauretanischen Schriftstellers Khalil Diallo ist brutal, aber man fiebert mit der immer kleiner werdenden Gruppe bis zum Schluss mit. Wer sich fragt, warum Menschen aus Afrika sich auf den Weg machen, sollte ihn lesen.« chrismon
»Diallo beschreibt ein authentisch Bild Afrikas, das von Gewalt, Elend und Ausweglosigkeit geprägt ist. Obwohl die Dialoge manchmal etwas dozierend wirken, gelingt es dem Autor, angesichts einer in Europa immer kälter geführten Migrationsdiskussion, den Fokus mitfühlend auf die wahren Opfer zu lenken: die Geflüchteten.« Neue Westfälische
»Kann man eine Liebeserklärung an die Literatur mit der ungeschminkten Schilderung grauenhafter Zustände verknüpfen? Khalil Diallo hat es getan. Sein Buch ist nicht nur eine Anklage mörderischer Verhältnisse – es ist auch ein Loblied auf uneigennützige Retter. Es sollte unbedingt gelesen werden.« junge Welt
© Chirblack
Khalil Diallo, geb. 1992, ist einer der vielversprechendsten jungen Schriftsteller des afrikanischen Kontinents. Er wurde in Mauretanien geboren und lebt in Dakar. Nachdem er Finalist des Prix Orange du livre en Afrique 2019, des Prix Kourouma 2019 und des Prix Ivoire 2019 war, wurde er Preisträger des Prix Ahmed Baba 2021 und Finalist des Prix Kourouma 2021. »Die Odyssee der Vergessenen« ist Diallos zweiter Roman.
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