Überleben
€24.00
»Ein Meisterwerk.« New York Times
Aus dem Englischen von Anette Grube
Der dritte Band der Tambudzai-Trilogie
Tambudzai lebt arbeitslos in einem heruntergekommenen Hostel in der Innenstadt von Harare und macht sich Sorgen um ihre Zukunft. Bei jedem Versuch, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, wird sie mit neuen Demütigungen konfrontiert. Der schmerzhafte Kontrast zwischen der Zukunft, die sie sich ausgemalt und für die sie hart gearbeitet hatte, und ihrer aussichtslosen (Alltags-)Realität, führt sie in die Verzweiflung und an einen Wendepunkt. Als sie schließlich einen vielversprechenden Job angeboten bekommt, ahnt sie noch nicht, dass dieser sie letztlich um die Würde ihrer Familie und ihrer Gemeinschaft bringen wird …
Tsitsi Dangarembga geht in diesem spannenden und psychologisch aufgeladenen Roman der Frage nach, was es heißt, in einer postkolonialen Gesellschaft als Schwarze gebildete Frau zu überleben – in einem Land, das jede Hoffnung verloren hat und politisch wie wirtschaftlich am Boden liegt. »Wenn du willst, dass das Leiden endet, dann musst du handeln.« Tsitsi Dangarembga
»Wie Teju Cole weist Tsitsi Dangarembga mit ihrem Roman auf diejenigen Unterdrückten hin, die die Weltöffentlichkeit allzu selten im Blick hat: auf afrikanische Frauen in den Zwängen von race, Alter, sozialer Schicht. Dass sie dieses politische Statement in einem atemberaubenden Roman kleidet, beweist Tsitsi Dangarembgas literarische Klasse.« Deutschlandfunk Büchermarkt
»Eine der ganz großen Stimmen Simbabwes und Afrikas ist Tsitsi Dangarembga. In ihren Arbeiten geht es um den Clash von Traditionen und Moderne, Frauen- und Freiheitsrechte und um die Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben und weibliche Selbstbestimmung. Dieses Leben und die beschriebenen Konflikte sind keineswegs nur interessant in Simbabwe, sondern auch für uns Lesende hier – nicht nur aus einer Perspektive der globalen Gerechtigkeit. Ihre Sprache ist derb, direkt und beschreibt vor allem Emotionen und Zustände der Protagonistinnen äußerst genau.« Jörg Petzold, Flux FM
»Tsitsi Dangarembga weist mit ihrem Roman auf diejenigen Unterdrückten hin, die die Weltöffentlichkeit allzu selten im Blick hat: auf afrikanische Frauen in den Zwängen von race, Alter, sozialer Schicht. Dass sie dieses politische Statement in einen atemberaubenden Roman kleidet, beweist Tsitsi Dangarembgas literarische Klasse.«Dina Netz, Deutschlandfunk
»Tsitsi Dangarembga zeigt in ihren Romanen, dass nicht nur Männer der Freiheit der Frauen im Weg stehen, sondern oft auch die Frauen selbst. Zugleich, so macht sie deutlich, sind weibliche Lebensentwürfe stark von den Möglichkeiten abhängig, die ein Land bietet.« Almut Seiler-Dietrich, NZZ
»Großartig.« Guardian
»Tsitsi Dangarembga schafft mit diesem Roman etwas ganz Seltenes: eine strahlende Antiheldin.«The Washington Post
© Hannah Mentz
Tsitsi Dangarembga ist Filmemacherin, Dramatikerin und Schriftstellerin. Sie gilt als eine der radikalsten feministischen Stimmen des afrikanischen Kontinents und ist eine der wichtigsten Künstler*innen in Simbabwe. Sie setzt sich intensiv für die Förderung filmschaffender Frauen auf dem afrikanischen Kontinent ein und engagiert sich seit vielen Jahren für feministische Anliegen und politische Veränderung. Sie ist Direktorin des »Creative Arts of Progress in Africa Trust«, Gründerin und Direktorin des »International Images Film Festival for Women« in Harare und Mitglied der Organisation »Women Filmmakers of Zimbabwe«. 1988 erschien ihr Debüt-Roman »Aufbrechen« (engl. Nervous Conditions) als erster Teil ihrer Tambudzai-Trilogie. Er wurde 1989 mit dem Commonwealth Writers’ Prize ausgezeichnet und 2018 von der BBC in die Liste der 100 wichtigsten Bücher aufgenommen, die die Welt geprägt haben. 2006 erschien der zweite Teil »Verleugnen« (engl. The Book of Not). 2018 folgte »Überleben« (engl. This Mournable Body), der 2020 für die Shortlist des Booker Prize nominiert wurde. 2021 wurde Tsitsi Dangarembga mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Für ihr Werk erhielt sie u.a. den PEN Pinter Prize und den Windham-Campbell Literature Prize. 2022 wurde sie von der Financial Times unter die 25 einflussreichsten Frauen der Welt gewählt. Sie lebt in Harare, Simbabwe.
© privat
Anette Grube, geb. 1954 in München, Studium der Kommunikationswissenschaft und Amerikanistik, lebt in Berlin und ist die Übersetzerin von u.a. Chimamanda Ngozi Adichie, Kate Atkinson, Yiyun Li, Sigrid Nunez, Arundhati Roy, Vikram Seth, Madeleine Thien.
- Format